Freitag, 16. Oktober 2009

Guten Morgen Fujisan







Freitag 11.09.2009



Der Abschied von der sympathischen Besitzerin des Daikokuya mit der Reibeisenstimme fällt uns schwer. In Kannawa haben wir uns so wohl gefühlt.

Die Entscheidung, auf der Fahrt nach Norden, Richtung Sendai, in Shizuoka Station zu machen, fällt ziemlich spontan. Ich hatte beiläufig gesagt, dass ich noch nie den Fujisan in Wirklichkeit gesehen habe. Da wir sowieso auf die Halbinsel Izu fahren wollen, bot sich diese Stadt mit ihrer berühmten Aussicht auf den Fuji an.

Doch zuerst müssen wir nach Oita fahen, weil in Beppu mein Japan Rail Pass nicht aktiviert werden kann. Dann fahren wir mit dem Shinkansen, dem berühmten superschnellen Zug. Die Fahrt dauert 7 Stunden. Wir unterqueren das Meer zwischen den Inseln Kyushu und Honshu im Tunnel. Von der schönen Landschaft, die sich uns auf Honshu zeigt, bekomme ich nicht allzuviel mit, da ich meistens schlafe.

Quartier für heute ist das Nippondaira Hotel, weit oben auf dem Berg, mit herrlichem Blick auf die Stadt und den Fujisan. Die Zimmer mit Sicht auf den Fujisan sind teurer, aber das hindert uns nicht, weil das ja gerade der Anlass dafür ist, hier Station zu machen.

Der Fujisan ist der heilige Berg der Japaner und viele pilgern im Laufe ihres Lebens wenigstens einmal auf seinen Gipfel. Es ist ein noch aktiver Vulkan, allerdings schon sehr lange untätig und uns allen aus hunderten von gemalten oder fotografierten Ansichten bekannt. In der westlichen Welt ist er als Fujiyama (Fujiberg) bekannt, die Japaner nennen ihn aber Fujisan und dieser Sprachregelung schliessen wir uns an. Es ist Japans höchster Berg und mit 3776 m deutlich höher als die Zugspitze. Bis auf die Sommermonate trägt er die charakteristische Schneehaube über dem Gipfel.

Doch heute will er sich uns nicht zeigen. Die Bucht über Shizuoka ist dunstig und nur ganz vage kann man hoch in den Wolken den Fujisan sehen.

Am nächsten Morgen ist die Sicht auf ihn besser und er erhebt sich majestätisch über die Wolken. Der Anblick ist faszinierend.

Auf den Fotos seht Ihr ihn ganz oben von mir fotografiert. Darunter sind Postkartenansichten, die uns im Hotel geschenkt wurden. Wie ihr seht, auch nachts ein erhebender Anblick.






Keine Kommentare: