Freitag, 8. Januar 2010

Dschingis Khan in Sapporo

Sonntag, 20.09.2009

Akios Familie erwartet uns in seinem schönen Haus im Sapporo-Nord. Hiromi, Akios Frau sowie Chihiro und Yamato bereiten uns einen herzlichen Empfang und ich fühle mich sofort wieder sehr wohl in ihrer Mitte.

Wir haben gerade so viel Zeit, um etwas zu trinken, dann müssen wir schon wieder aufbrechen, denn die Abendbrotzeit naht oder wie die Japaner vielleicht sagen würden: „Yuugohan no jikan“.

Kurze Beratung, wo wir denn essen wollen und dann fällt das Wort "Dschingis Khan".

Dschingis Khan in Japan? stutze ich.  Haben die Japaner nicht erfolgreich zweimal (1274 und 1281) mit Hilfe der "Götterwinde" (Kamikaze) eine mongolische Invasion ihres Staates verhindert? Und jetzt sind die Mongolen plötzlich in Sapporo?

Keine Sorge, es handelt sich diesmal um keine kriegerische Invasion, sondern um eine kulinarische. Und der können und wollen die Japaner, die ja bekanntermaßen alle Schleckermäulchen sind, nicht widerstehen.

Also fahren fahren wir alle zusammen in die Stadt, um in einem „Dschingis Khan“ Restaurant zu speisen. Der Tisch für uns insgesamt 7 Personen musste vorbestellt werden. Auf einer Tafel am Eingang steht, welcher Tisch reserviert worden ist. Es ist ein sehr großer Raum - fast könnte man sagen, eine Halle – und überall wird schon kräftig getafelt. Eine Stimmung wie auf dem Oktoberfest, fehlt nur noch die Blasmusik. Japaner sind immer, auch und gerade beim Essen, sehr lustig und haben viel Spaß miteinander.

Schnell haben wir unsere Plätze eingenommen, jeder sich die Papierschürze umgebunden und kaum ist die Bestellung aufgegeben, stehen schon Bierkrüge und Vorspeisen auf dem Tisch und liegen die Essstäbchen bereit. Wie überall in Japan ist auch hier die Bedienung erste Klasse: schnell und immer freundlich.



Wir kommen kaum mit dem Essen nach. Immer wieder ordert Akio einen neuen Teller voller Köstlichkeiten: Kohl, Zwiebeln, Paprika, Schweine-, Rind-, Lammfleisch. Alles wird auf die in der Mitte des Tisches eingelassene heiße Grillplatte gelegt und ist im Nu gar. Ein köstlicher Genuss.



Es wird ein gemeinsames fröhliches Essen und Trinken. Wie gut, dass ich nicht Autofahren muss.



Das Foto vor dem Restaurant ist eine schöne Erinnerung an den Abend im „Dschingis Khan“.

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