Sonntag, 7. Februar 2010

函館 の 魚市場 oder auf dem Fischmarkt in Hakodate

Dienstag, 22.09.2010

Hakodate ist berühmt für seinen frischen Fisch. Und das Viertel direkt neben dem Bahnhof ist ein einziges großes Fischgeschäft.

Fischmarkt in Japan ist immer ein Erlebnis, aber der in Hakodate ist was Besonderes. Überall Stände mit einem Riesenangebot an Riesenkrebsen, viele noch in Becken, andere schon sauber verpackt. Ganze Lachse sind in Salz eingelegt, andere große Fische gibt es zu kaufen, deren Namen ich mir nicht merken kann.

Die unterschiedlichsten Fische werden, aufgeschnitten und zur Seite geklappt, als getrockneter Fisch angeboten. Er schmeckt köstlich.


Dann gibt es Stände, an denen es nur alle denkbaren Muscheln, Austern, Seeigel zu kaufen gibt. Das Auge bekommt ständig etwas Neues zu sehen. Austern kann man schon für 300 Yen das Stück kaufen. Nun muss ich aber sagen, dass ich nicht zu den Menschen gehöre, die rohe Austern als besondere Delikatesse verzehren und in Deutschland dafür viel Geld ausgeben.

Es gibt viele Imbiss- und Probierstände: an dem einen werden Krebse in Dampf gegart, an einem anderen Seeigel und Muscheln gegrillt. Der Duft der gegrillten Meeresfrüchte erfüllt die Luft und macht Appetit, die Köstlichkeiten zu probieren.


In der Mitte einer größeren Halle ist ein Becken aufgestellt, in dem Tintenfische schwimmen. Man kann sich für wenig Geld eine Angel leihen und sich den Tintenfisch selbst angeln. Immer, wenn ein Fisch an der Angel hängt, gibt es Freudenschreie und die Cameras und Fotohandys werden gezückt. Diese Art von Belustigung sagt mir allerdings nicht zu. Ob so etwas in Deutschland möglich wäre? Ich glaube, der Tierschutzbund würde es nicht zulassen.

Vor einem Fischstand krabbeln große Krebse auf dem Gehweg. Kleine Kinder haben überhaupt keine Angst vor den Krabbeltieren und spielen mit ihnen.


In der großen Fischhalle finden wir auch einen Stand, an dem ich für meine Frau die gute Royce Schokolade kaufen kann, ihre Lieblingssüssigkeit aus Japan. Tetsuo sagte mir, dass man sie ganz frisch nur auf Hokkaido bekommt. Also sind wir hier richtig. Der freundliche Verkäufer packt die Schokolade in Thermofolie ein, damit sie die Rückfahrt nach Sendai gur übersteht, bis sie dann in den Kühlschrank gelegt werden kann. Wer mehr über diese Schokolade erfahren möchte, dem empfehle ich wieder einmal Wikipedia. (http://en.wikipedia.org/wiki/Royce')


Die Schokolade hat den langen Weg nach Deutschland unbeschadet überstanden und war immer noch so frisch wie beim Einkauf.

2 Kommentare:

you-wee because hat gesagt…

Konnichi-wa, Axel-san!

Ergänzend zu deinem Beitrag über den Fisch in Hakodate habe ich mein Versprechen wahr gemacht und einige Fotos über meine Sushi-, pardon, o-sushi Erfahrungen auf meinen Blog eingestellt.

Hier in Deutschland käme ich wohl kaum auf die Idee, ein Sushi-Restaurant anzusteuern, aber in Tokio war ich wirklich begeistert von der Qualität und auch dem Aufwand, der um diese "paar Stückchen rohen Fisches" gemacht wird... ;-)

Gruß, Uwe.

you-wee because hat gesagt…

...von wegen Schwabe! Die Tatsache, dass ich im Schwoobeländle meine Brötchen (schwäbisch: Brötle oder Weckle) verdiene, heißt noch lange nicht, dass ich auch ein ebensolcher Schwoobesäckl bin! Meine Wohn- und Schlafstadt liegt zwar auch im Württembergischen (was ja nur ein bildungssprachlich anderer Ausdruck für Schwaben ist), hat aber, wenn man's genau betrachtet, auch fränkische Wurzeln. Mergentheim liegt im württembergischen Frankenland! Da komm' ich aber auch nicht her, sondern ein paar Kilometer weiter aus dem Norden. Dort ist das badische Frankenland. Jawohl! Badischer Genussmensch mit fränkischen Wurzeln lebt im Württembergischen und fährt zum Arbeiten (--> Schaffen!) tief ins Schwäbische.
Aber eigentlich bin ich bekennender Neigungs-Norddeutscher"... ;-)

Alla gut.
Uwe.

P.S.: Kann es sein, dass du einfach nicht angemeldet / eingeloggt warst bei Blogger, als du mir deinen Kommentar geschrieben hast? Wenn ich - so wie jetzt von einem Hotelzimmer im thüringischen Heiligenstadt - bei Blogger eingeloggt bin, dann offeriert mir das Programm beim Kommentareschreiben immer auch meine "Identität" (in meinem Fall) "you-wee because" also meinen Nutzernamen an.